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Rassebeschreibung:

Der Japan-Spitz (japanisch Nihon Supittsu) ist eine anerkannte japanische Hunderasse, die aller Wahrscheinlichkeit nach auf den früher in ganz Europa verbreiteten Weißen Spitz zurückgeht. Diese Hunde erfreuten sich besonders beim damaligen Adel großer Beliebtheit. Es wird vermutet, dass der Weiße Spitz um 1920 durch Reisende über Sibirien und Nordost-China nach Japan gelangte, so wie es auch in Amerika mit dem heute dort American Eskimo Dog genannten Hund der Fall war. Diese Theorie findet in der Tatsache Bestätigung, dass sich der Japan-Spitz optisch kaum vom Deutschen Mittelspitz unterscheidet.

Im Gegensatz zu Europa, wo Spitze eine ganze Zeit lang auf Größe gezüchtet wurden, blieb die ursprüngliche Form in Japan durchgehend erhalten. Der Japan-Spitz erlangte 1913 in Japan seine offizielle Anerkennung als eigene Rasse, und 1921 nahm diese erstmals an einer Hundeausstellung in Tokio teil. In der Folge wurden zwei Paare des Weißen Großspitzes aus Kanada importiert, dem bis 1936 weitere Exemplare aus Kanada, den USA, Australien und China folgten. Ihre Nachkommen wurden zur Verbesserung der Rasse untereinander verkreuzt. Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde 1948 vom Japanischen Kennel Club ein einheitlicher Standard festgeschrieben, der bis zur heutigen Neufassung seine Gültigkeit behielt.

Um 1950 war der Japan-Spitz in Japan noch weit verbreitet, aber inzwischen verliert er dort immer mehr an Bedeutung. In Europa und Nordamerika wird er hingegen immer beliebter.

Wesensbeschreibung

Der Japan-Spitz ist ein kleiner, aber trotzdem ein ausgezeichneter Wachhund, der sich durch Klugheit, ein fröhliches und aufgewecktes Wesen, sowie durch seine Anhänglichkeit und Treue auszeichnet.

Er besitzt ein üppiges, reinweißes, langes, dichtes, seidiges und glattes Haarkleid, das vom Körper absteht und ein dichtes, weiches und kurzes Unterfell überlagert. Das Haar im Gesicht, den Ohren, auf den Vorderseiten der Unterarme und unterhalb der Sprunggelenke ist kurz, wohingegen der Rest seines Körpers üppig und lang befellt ist. Um den Hals und die Schultern und auf der Brust bildet das Haar eine schöne Krause. Sein Fang läuft spitz zu, und die kleinen dreieckigen Ohren werden aufrecht getragen. Der Schwanz bildet eine Fahne und wird über dem Rücken getragen. Er ist eine kleine Schönheit, die von Harmonie und Eleganz geprägt ist und dem aufgeweckten und würdevollen Charakter der Rasse entspricht.

Ein Merkmal dieser Hunde, das bei vielen Haltern Begeisterung auslöst ist, dass sie nicht, wie die meisten anderen Rassen, den typischen „Hundegeruch“ an sich haben, sondern als „gut riechend“ beschrieben werden. Der Japan-Spitz sehr aufmerksam, erstaunlich lernfähig, sportlich, ausdauernd und geschickt und trotz seines langen kuscheligen Fells vergleichsweise pflegeleicht. Zweimaliges Bürsten pro Woche zum Entfernen der losen Haare ist völlig ausreichend; nur während des Fellwechsels sollte das möglichst täglich geschehen.

Er liebt die Nähe zu seiner menschlichen Familie, ist ein begeisterter Anhänger von Freizeitaktivitäten und Hundesportarten und besitzt weder einen ausgeprägten Hütehund- noch einen solchen Jagdtrieb. Trotz seiner geringen Größe hat er jedoch einen starken Bewegungsdrang und braucht deshalb viel Auslauf, was seinem Halter nicht wenig an Zeit abverlangt. Da er aber auch ein sehr willensstarker Hund ist, sitzt ihm hin und wieder einmal der Schalk im Nacken, und er versucht dann, seinen eigenen Willen mit überraschend durchdachten Tricks durchzusetzen.

Obwohl er ein sehr guter Wachhund ist, gehört er nicht zu den Kläffern. Er legt lediglich eine ausgeprägte Wachsamkeit an den Tag, vor allem wenn es um den Schutz seiner Familie geht. An letzterer hängt er sehr stark, und anderen Tieren und Fremden gegenüber ist er nur anfänglich reserviert; dies legt sich aber schnell, sobald er Vertrauen zu ihnen gefasst hat. Ein gut sozialisierter Japan-Spitz schließt schnell Freundschaften, wobei es ihm egal ist, ob es sich dabei um Nachbars Katze, das Meerschweinchen der Kinder oder wilde Vögel handelt, eine Eigenschaft, bei der ihm sein fehlender Jagdtrieb entgegen kommt.

Thema Gesundheit

Der Japan-Spitz ist generell ein robuster Hund, der aufgrund seiner geringen Größe eher zu den typischen Erkrankungen von Kleinhunden neigt. Zu diesen gehören Zahnprobleme, Herzerkrankungen und Patellaluxation. Letztere ist eine Knie-gelenksverletzung, bei der die Kniescheibe (Patella) aus ihrer Führung springt (Luxation).

Ein gesunder Japan-Spitz hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 12 Jahren.

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Japan Spitz-Canivaris

Verfügbar in Testvariante
„Selekt“

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