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Wie finde ich die richtige Hundeschule, für mich und meinen Hund?

Angesichts des großen Angebots an Hundeschulen die es derzeit gibt, ist diese Frage nicht gleich zu beantworten. Gerne möchten wir in dieser Artikelreihe versuchen, einige Punkte zusammenzutragen, die dazu beitragen können, die richtigen Hundeschule, für Sie und Ihren Hund, zu finden.
In Teil 3, unserer dreiteiligen Artikelserie, werden wir auf folgende Punkte eingehen:

1.) Qualifikation und Ausbildung des Hundetrainers
2.) Das erste Gespräch in der Hundeschule
3.) Probetraining und Schnupperstunde
4.) Gruppen oder Einzeltraining
5.) Der Trainingsort und die Trainingsgeräte
6.) Praktischer und theoretischer Unterricht
7.) Habe ich die richtige Hundeschule gefunden?

Punkt 5: Der Trainingsort und die Trainingsgeräte

Vielleicht kann eine Hundeschule nicht mit einem riesigen Gelände als Trainingsplatz aufwarten. Das muss nicht ein Problem sein. Entscheidend dabei ist: Wie ist dieses Gelände oder der Hundeplatz gestaltet. Sauberkeit sollte natürlich selbstverständlich sein! Auch sollte der Platz ein eingezäuntes Gelände sein, und nicht noch für irgendwelche anderen Zwecke, die nichts mit Hunden zu tun haben, genutzt werden.

Wie ist der Zustand der Trainingsgeräte?

Sie müssen nicht permanent neu sein, doch in einem guten Zustand. Klettergerüste oder Hindernisse sollten weder wackelig, noch durch Wind und Wetter verwittert sein. Es droht Einsturz- und Verletzungsgefahr! Achtung im Winter, hier kann durch überfrorene Nässe Rutschgefahr bestehen, und die Trainingsgeräte sollten für das Training gesperrt sein. Hilfreich, für das Training, könnte auch ein Videomitschnitt von der Trainingsstunde sein. So kann nach dem Training, das Verhalten von Mensch und Hund, noch einmal genau analysiert werden. Diese Videobeschulung ist für den Hundehalter sehr effektiv, um seine Führungshilfen für den Hund zu optimieren.

Was für Trainingsgeräte kommen zum Einsatz?

Einfach auf den Punkt gebracht: Alle „Gerätschaften“ die dem Hund Angst, und/oder Schmerzen zufügen, seine Persönlichkeit zerstören oder ihn in seiner Würde verletzen, sind absolut tabu! Schauen Sie daher genau hin, wie man in dieser Hundeschule mit dem Hund umgeht. Ein Leinenruck könnte schnell mal bagatellisiert werden. „Das macht dem gar nichts“, oder „Das muss man bei dem so machen“. Gewalt ist und bleibt Gewalt! Diese Vorgehensweisen haben im Hundetraining nichts zu suchen! Achten Sie auch auf psychische Gewalt. Diese richtet sogar noch mehr Schaden bei einem Hund an, und hat in einer guten Hundeschule nichts zu suchen. Ein Hundetrainer der zu solchen Hilfsmitteln greift, um dem Hund etwas vermitteln zu wollen, hat sich damit selbst disqualifiziert. An diesem Punkt sollten Sie unverzüglich und unmissverständlich Konsequenzen ziehen.

Punkt 6: Praktischer und theoretischer Unterricht

Also, Sie haben sich für den Besuch einer Hundeschule entschieden. Auch wenn die Gründe hierfür unterschiedlich sind, steht Ihr Entschluss fest: Sie möchten zusammen mit Ihrem vierbeinigen Partner, noch einmal, „Die Schulbank“ drücken.
Egal ob im Einzelunterricht oder in der Gruppe, sollten sich alle beim Training wohl fühlen. Hektik und übertriebener Aktionismus sind hier fehl am Platz. Ruhig, konzentriert sollte der Hundetrainer durch die Trainingsstunde führen. Lautes Schreien und alles im „ Zack Zack Komando“, sollte in einer guten Hundeschule nicht zu finden sein. Nicht, dass Sie sich an diesem Punkt fragen müssen, ob Sie vielleicht in einem „Bootcamp“ anstatt in einer Hundeschule gelandet sind.

Wie schon erwähnt sind die Gründe für den Besuch einer Hundeschule unterschiedlich. Doch wie der Name ja schon sagt, möchte „Mann / Frau und Hund“ etwas lernen, sich schulen lassen.

  • Kann ich an meinen Erziehungsmaßmahnen etwas verbessern?
  • Verstehe ich meinen Hund richtig, also seine Körpersprache?
  • Was mache ich bei der Erziehung falsch?
  • Wie kann ich besser auf meinen Hund eingehen, und seine Bedürfnisse erkennen und auch befriedigen?
  • Wie stelle ich ein Fehlverhalten bei meinem Hund ab, warum tut er dieses oder jenes überhaupt?
  • Wo liegen bei meinem Hund die Stärken aber auch die Schwächen?

Ziel einer guten Hundeschule sollte sein:

Die Verständigung und das Miteinander zwischen Hund und Mensch, zu verbessern und zu vertiefen!

Der Weg dorthin sollte über ein effektives, spielerisches Lernen erfolgen. Nur wenn Mensch und Hund lernen, des anderen „Sprache“ besser zu verstehen, wird dadurch eine bessere gegenseitige Akzeptanz und Verständnis entstehen. So kann das alltägliche Zusammenleben, harmonischer und enger werden.

Das Training sollte daher so praxisbezogen sein, wie möglich. Denn oft stellen gerade die Alltagssituationen ein Problem dar. Der Trainer sollte an diesem Punkt sehr auskunftsfreudig sein und mit seinem Fachwissen nicht sparen. Erklärungen, über Sinn und Zweck, des Trainingsaufbaus sollten selbstverständlich sein, damit Sie die Lerneinheiten im alltäglichen Miteinander gut umsetzen können.

Fazit:

In einer guter Hundeschule wird man in den Trainingsstunden Lernen, Spielen und Ernsthaftigkeit unter einen Hut bringen. Ziel sollte es sein, Sie als Hundehalter so anzuleiten, dass Sie es lernen wie Sie mit Ihrem Hund artgerecht arbeiten und sich verständigen können. In vielen Hundeschulen arbeiten die Trainer genau nach diesem Prinzip, mit viel persönlichem Einsatz und Leidenschaft zu ihrem Beruf. Hier geht es nicht nur darum den Hund zu dominieren, sonder ihn zu führen und zu leiten. Hat Ihr Hund volles Vertrauen zu Ihnen entwickelt, wird er ohne groß „zu Fragen“ Ihnen gerne, überall hin folgen wollen. Es liegt auch viel an Ihnen selbst, ob Sie diese zuverlässige und geradlinige Führungsperson sind, und auch bleiben.

Denken Sie daran:
Geben Sie vollen Einsatz, wird auch Ihr Hund alles geben. Schön, wenn auch er dann sagen könnte:

„Ja, der Mensch ist mein bester Freund!“

Punkt 7: Habe ich die richtige Hundeschule gefunden?

Wenn Sie und Ihr Hund sich voller Vorfreude, am Trainingstag, auf den Weg machen, haben Sie mit großer Wahrscheinlichkeit „Die richtige Hundeschule“, für sich und Ihren Vierbeiner gefunden.

Eine Hundeschule die der Hund, auch nach einigen Trainingsstunden, nur unsicher und/ oder widerstrebend besucht, sollten Sie verlassen. Die Hunde selbst, sind oft das sicherste und zuverlässigste Barometer, für die Qualität einer Hundeschule!

Sind Sie mit dieser Vorfreunde in Ihrem Kurs nicht alleine, ist das natürlich noch besser.
So macht das gemeinsame Training allen Spaß, auch dem Trainer. Es sollte Ihnen auch klar sein, dass Sie und Ihr Hund, für verschiedene Trainingsaufgaben viel Geduld, Verständnis und Ausdauer benötigen werden. Ohne „Fleiß kein Preis“, diesen Satz kennen wir alle nur zu gut! Lassen Sie sich nicht entmutigen wenn sich vielleicht nicht gleich große Erfolge einstellen. Alles braucht seine Zeit. Dran bleiben ist die Devise! Stellt sich dann endlich ein Erfolg ein, ist die harte Arbeit schnell vergessen und Sie werden das „Neue Zusammenleben“ mit Ihrem Hund genießen.

Bieten sich im Anschluss der Trainingsstunde noch Möglichkeiten, sich untereinander auszutauschen, und die Hunde bekommen noch etwas Zeit für gemeinsame Spiele, dann können sicher alle zufrieden nach Hause gehen, bis zum nächsten Mal, wo es wieder heißt:

Sitz, Platz, fein gemacht!

Wir wünschen allen Hundehaltern und Ihren Hunden weiterhin viel Freude am gemeinsamen Besuch einer Hundeschule.
Und natürlich viel Erfolg!

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