Rassebeschreibung:
Man geht davon aus, dass der Ursprung dieser Hunderasse in England ist. Wie schon bei anderen Hunderassen aus England, haben Auswanderer die ursprüngliche Hunderasse mit nach Amerika eingeführt. Die frühen Siedler waren auf ihren entlegenen Farmen auf einen guten Farmhund angewiesen. Diese Aufgabe übernahm der American Bulldog mit großem Eifer. Das macht er bis heute.
Man nimmt an, dass Hunderassen wie der Pointer, die englische Bulldogge und der Dogo Argentino die Rasse in der Zucht beeinflusst haben. Das erklärt auch warum diese Rasse als typischer Vertreter der Bulldoggen Familie angesehen wird. Da diese Rasse für viele verschiedene Aufgaben gezüchtet wurde, entstanden ganz unterschiedliche Hundetypen. Deshalb gehört der American Bulldog zu einer Hunderasse mit einem vielfältigen Erscheinungsbild.
Dennoch nimmt man an, dass sie noch die meiste Ähnlichkeit mit dem ursprünglichen „Bullenbeißer“ hat. Dieser Begriff geht auf seinen Einsatz bei der Jagd zurück.
Durch ihre Kraft und Unerschrockenheit waren sie oft als Jagdbegleiter dabei. Gejagt wurden Wildschweine oder Bären und in einigen europäischen Ländern große Rinderrassen wie den Wisent. Dass dieser nachvollziehbare Einsatz sich im Laufe der Jahrzehnte in einen äußerst grausames Spektakel für Menschen entwickelte, ist bis heute bekannt und auch noch aktuell. Wir verzichten an dieser Stelle auf weitere Details!
Wesensbeschreibung
Natürlich ist man von seinem Erscheinungsbild erst einmal beeindruckt! Das ist ja auch Teil der Zucht dieser Rasse. Dennoch zeichnen sich der American Bulldog, sowie andere Rassen gleichen Typs, durch ein sensibles und anhängliches Wesen aus.
Es versteht sich von selbst, dass dieser Hund eine artgerechte Erziehung benötigt. Der Halter sollte Hundeerfahren sein und sich auf die rassebedingten Eigenarten unbedingt einstellen können. Temperament und Energie, ohne dabei überdreht zu sein, das ist die Basis dieser Rasse.
Er ist natürlich ein intelligenter Hund der gefordert sein will körperlich und mental. Diese beiden Punkte sind gleichermaßen wichtig. Wird zu lange einer der beiden Punkte vernachlässigt, kann der American Bulldog schon mal so einiges aus dem Haushalt durch seine Zähne „laufen“ lassen.
Dass er sein Zuhause bewachen und beschützen will ist ein Teil seiner Persönlichkeit. Bei ihm schleicht man nicht über das Grundstück ohne dass er es nicht merkt. Somit bringt er alles mit was von einem guten Wachhund erwartet wird.
In der Regel baut der American Bulldog eine enge Verbindung zu seiner Familie auf. Auch mit Kinder kommt er gut zurecht. Hier kann er „der Hundekumpel“ sein den sich ein Kind wünscht. Auch die Filmwelt hatte kurzzeitig diese Rasse für sich entdeckt in dem Film „Zurück nach Hause“ – Die unglaubliche Reise von Walt Disney.
Liebevoll und konsequent das sind die Schlüssel bei der Erziehung. Seine manchmal als stur empfundene Art hat einen sehr einfachen Hintergrund: er beobachtet erst einmal eine Situation und bewertet diese. Ein guter Jagdhund sollte diese Eigenschaft besitzen. Und das war er ja mal hauptsächlich! Auch wenn er mutig und unerschrocken ist, macht es auch für ihn keinen Sinn, sein Leben unnötig aufs Spiel zu setzen. Sieht er in einer Kooperation seinerseits einen Vorteil für sich, wird er gerne bei einer Aufgabe mitmachen. Räumt man ihm diese „Bedenkzeit“ ein wird sich der Erfolg auch einstellen. So powergeladen diese Hunderasse auch ist, nimmt sie gerne auch ruhige Schmusestunden auf dem Sofa im Kreis ihres „Rudels“ an.
Bei Fremden zeigt er schon eher mal eine sehr distanzierte und abwartende Haltung.
Thema Gesundheit
Im Allgemeinen ist der American Bulldog eine gesunde Hunderasse. Hautproblem wie Allergien und Taubheit werden vereinzelt mit dieser Rasse in Verbindung gebracht.
Diese Rasse benötigt zum einen eine sehr gute und konsequente Erziehung und zum anderen einen Besitzer mit großem Verantwortungsbewusstsein sowie nötigem Selbstbewusstsein, weil auch heute immer noch viele Menschen unnötigerweise Angst vor diesen Hunden haben.