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Rassebeschreibung:

Der Anatolische Hirtenhund (auf türkisch Çoban Köpeği (tʃɔ’ban kœpeʲi) ist eine aus der Türkei stammende Rasse, in der verschiedene Hirtenhunde zusammengefasst sind, die sich alle von der Größe, dem Gewicht und der Fellstruktur her ähneln. Er gehört zu den größten Hunderassen der Welt.

In früheren Zeiten wurde der Anatolische Hirtenhund vor allem zum Hüten von Schafen einge­setzt, die er mit größtem Einsatz auch in extremer Kälte oder Hitze gegen Wölfe und andere Be­drohungen verteidigte. Darüber hinaus ist er einer der wenigen Hunde, der potenzielle Feinde seiner Herde auch aktiv angeht. Er weicht praktisch nie von ihrer Seite, auch wenn das bedeutet, dass er deswegen mehrere Tage lang ohne Futter auskommen muss. Meist bleiben diese Hunde mit den Schafen ganz allein draußen auf der Weide und passen auf, dass sich kein Viehdieb, egal ob Mensch oder Tier, ihrer Herde nähert.

Auf dem Anatolischen Plateau müssen sie zum Teil sehr große Entfernungen zurücklegen und dabei bei jedem Wetter im Freien leben. Diese Eigenschaften ma­chen diesen Hund somit gerade­zu prädestiniert für den Einsatz in allen Gebieten mit Viehwirt­schaft, in denen sich wieder Wöl­fe angesiedelt haben. Davon ab­gesehen ist er heute aber auch ein beliebter Familienhund.

Der Anatolische Hirtenhund kann auf eine lange Vergangenheit zu­rückblicken, wobei sein Ursprung wahrscheinlich auf die großen Jagdhunde Mesopotamiens zurückgeht. Er hat sich im Laufe der Zeit bestens auf die ihn betref­fenden Umstände eingestellt. Die wichtigsten sind hierbei das Klima mit heißen und sehr tro­ckenen Sommern und sehr kalten Wintern, die sesshafte Lebensweise der Bevölkerung oder als Halbnomaden oder Nomaden, sowie die den Hunden zugewiesene Arbeit.

Wesensbeschreibung

Der Anatolische Hirtenhund ist ausgeglichen, mutig, Fremden gegenüber misstrauisch und sehr wachsam. Er ist im Normalfall ruhig, kann aber auch sehr wendig und schnell agieren. In der Dunkelheit ist seine Wachsamkeit gesteigert. Er zeigt sich unbekannten Personen gegenüber eher distanziert und reserviert und ist darum sehr eng an seine Familie gebunden.

Als Herdenschutzhund handelt er zumeist sehr selbstständig, entwickelt dadurch einen gewissen Eigensinn und gibt sich dann oft dominant. Aufgrund dieser Eigenschaften ist es umso wichtiger, ihn konsequent und vor allem früh zu erziehen, da bei einer zu spät begonnenen Erziehung der Eigensinn und die Dominanz dieser Rasse stark zum Tragen kommen kann. Die Hunde zeigen ein territoriales Verhalten mit Anspruch auf Individualdistanz. Das sollte man beachten!

Die anmutigen Tiere sind mit einem dichten, in der Regel gelben oder aber auch andersfarbigen, kurzen oder halblangem Oberfell und einer dichten Unterwolle ausgestattet. An Hals und Schul­ter ist das Haar etwas länger und dicker. Auch gibt es jahreszeitlich bedingte Unterschiede in der Felllänge; in der Regel ist es im Winter länger als im Sommer. Schnauze und Ohren sind oftmals schwarz koloriert. Diese Hunde verfügen über einen muskulösen Körperbau, können sich aber trotz ihres Gewichts und ihrer Größe auch über längere Entfernungen schnell fortbewegen.

Thema Gesundheit

Der Anatolische Hirtenhund hat trotz seiner Größe eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 10-13 Jahren. Er ist anfällig für Hüftgelenksdysplasie (HD), verschiedene Augenerkrankun­gen und Epilepsie.

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Anatolischer Hirtenhund-canivaris

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