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Rassebeschreibung:

Der American Foxhound ist eine anerkannte Hunderasse aus den Vereinigten Staaten und seit 1966 der offizielle State Dog des US-Bundesstaats Virginia. Die Rasse zählt zu den ältesten in den USA gezüchteten und entstand nach und nach durch Kreuzungen verschiedener Hunderas­sen, darunter französische Lauf- und Meutehunde, Englische Foxhounds, Harrier und deutsche Schweißhunde. So entstanden verschiedene American Foxhound-Typen für unterschiedliche Jagdzwecke.

Noch heute wird oft zwischen mehreren Varietäten innerhalb der Rasse unterschieden, und so gibt es beispielsweise einfarbig rote „July-Hunde“, die für die Jagd auf Kojoten eingesetzt werden oder auch den „Trigg-Hund“ oder den „Goodmann-Hund“. Aus diesem Grund existieren in den USA heute sieben oder acht verschie­dene Zuchtbücher. Die Zahl der Ame­rican Foxhounds wird derzeit auf über 100.000 Exemplare geschätzt.

Schon im Jahr 1650 segelte der Brite Robert Brooke mit einigen britischen Jagdhunden nach Maryland in den heutigen USA. Zu dieser Zeit war die Jagd dort noch eher eine alltägliche Notwendigkeit als ein Vergnügen für Adlige. Von diesen ersten „English Hounds“, von denen vermutet wird, dass es sich um schwarz-lohfarbene Irish Kerry Beagles gehandelt hat, stammen verschiedene Jagdhundlini­en ab.

Der Landadel in den Vereinigten Staa­ten nutzte die Hunde bald zur Fuchs­jagd, und das von diesem initiierte Ansiedeln des schnellen Rotfuchses aus Europa weckte das Bedürfnis nach wiederum schnelleren Foxhounds, was zu entsprechenden Kreuzungen führte.

George Washington, der erste Präsident der Vereinigten Staaten (1789-1797), war als leiden­schaftlicher Fuchsjäger, aber auch als Hundefreund und -züchter bekannt und lieferte als solcher einen großen Beitrag zu der Rasse. Seinen Vierbeinern gab er gefühlsbetonte Namen wie „Sweet Lips“, „True Love“ oder „Vulcan“. Im Jahr 1785 machte ihm General La Fayette einige französi­sche Jagdhunde zum Geschenk, die Washington alsbald mit seinen Foxhounds kreuzte.

Um 1830 wurden dann noch schnellere, irische Jagdhunde eingekreuzt. Letztendlich ließen erst diese Kreuzungen zwischen britischen, französischen und irischen Jagdhunden sowie auch deut­schen Schweißhunden im Lauf der Jahrzehnte den heutigen American Foxhound entstehen. Im Jahr 1886 erkannte der American Kennel Club die Rasse an.

Der American Foxhound ist somit ein ausgesprochener Jagdhund, der vor allem als Meutehund eingesetzt wird. Seine Aufgabe ist es, den Fuchs bis zur Erschöpfung zu jagen, ihn aber nicht zu töten. Der American Foxhound kommt dadurch zumeist auch gut mit Reitern beziehungsweise Pferden zurecht. Diese ausschweifenden Jagden endeten zwar mit dem Niedergang des Adels, al­lerdings werden in einigen Ländern weiterhin Hetzjagden betrieben, so beispielsweise in Frank­reich.

In Deutschland und Großbritannien ist die Jagd auf Füchse mit der Meute verboten – die Hunde folgen stattdessen bei Schleppjagden künstlichen Fährten. Während seine britischen Verwandten immer noch häufig einzeln bei der Jagd eingesetzt werden, insbesondere natürlich bei der auf Füchse, wird der American Foxhound heute auch als Show-Hund gezüchtet und ist dementspre­chend oft auf Ausstellungen zu finden. Allerdings eignet er sich aufgrund seines stark ausgepräg­ten Jagdtriebs und seiner großen Bewegungsfreude nur bedingt zum Begleithund.

Wesensbeschreibung

Der American Foxhound gehört zu den mittelgroßen Hunden und ist muskulös und kräftig. Die Brust soll tief sein, um den Lungen bei der anstrengenden Hetzjagd genügend Raum zu bieten, und das Fell ist dicht, harsch und von mittlerer Länge. An Fellfarben ist alles erlaubt. Die Ohren sind mäßig tief angesetzt und lang; nach vorne umgelegt sollen sie fast, wenn nicht vollständig, bis zur Nasenspitze reichen. Sie sind dünnfleischig und haben abgerundete Enden. Die Augen sind groß und wirken sanftmütig; ihre Farbe schwankt zwischen braun und haselnuss-braun.

Der American Foxhound ist auf das Jagen und ausdauerndes Laufen ausgelegt. Schönheit spielt somit eine untergeordnete Rolle, was man diesem hübschen Vierbeiner allerdings nicht ansieht. Der American Foxhound ist ein sehr eigenwilliger Hund, denn er wurde dafür gezüchtet, weit entfernt vom Jäger eigenständig zu laufen und zu handeln, aber trotzdem stets Kontakt mit die­sem zu halten. Das bedeutet auch, dass er weniger als andere Rassen auf den Menschen geprägt ist, sich jedoch trotzdem gewöhnlichen Weisungen fügt – wenngleich ohne große Begeisterung.

Pudelwohl fühlt er sich vor allem in der Gesellschaft anderer Hunde, am besten in einer großen Meute. Gegenüber Fremden ist der American Foxhound häufig freundlich, einige Hunde bringen jedoch ihren Beschützerinstinkt bei solchen Begegnungen zum Ausdruck. Übrigens haben Ameri­can Foxhounds eine Besonderheit, die dazu führt, dass ihre Besitzer sie für gewöhnlich auch im Dunkeln und bei großer Entfernung erkennen können: Die Rasse ist für ihr charakteristisches Bellen bekannt, das sich eher wie Singen anhört. Aufgrund der Lautstärke ist ihr Bellen kilome­terweit zu hören, und somit ist ein American Foxhound eher nichts für eine geräuschempfindli­che Umgebung. Kleintiere haben die Jäger meist „zum Fressen gern,“ was vor der Anschaffung zu bedenken ist, denn ausgewachsene Tiere sind nur schwer mit Haustieren in „Beutegröße“ zu ver­gesellschaften.

Schon vom Welpenalter an braucht der American Foxhound einen erfahrenen Erzieher. Er ist weitaus schwieriger zu Gehorsam zu erziehen als andere Rassen und benötigt schon im Welpen­alter mehr Zeit mit Menschen als mit einem großen Hunderudel. Er braucht viel Aufmerksam­keit, Training und Zeit, um sich an ein Leben als Familienhund gewöhnen zu können.

Ein American Foxhound behält dabei aber nicht nur seinen eigenen Kopf, sondern auch seinen stark ausgeprägten Jagdtrieb. Am besten klappt das Miteinander mit dem Vierbeiner, wenn man ihn eine richtige Jagdhundeausbildung absolvieren lässt. Seine Erziehung erfordert somit einiges an Erfahrung, Geduld, Konsequenz und Liebe, was ihn für einen Anfänger in der Hundehaltung völlig ungeeignet macht.

Thema Gesundheit

Der American Foxhound zeigt eine genetische Disposition für die Krankheit Thrombozytopenie. Dabei handelt es sich um einen Mangel an Thrombozyten im Blut, wodurch schon kleine Verlet­zungen zu starken Blutungen führen können. Ansonsten kann bei einigen Hunden eine Veranla­gung zu Hüftgelenksdysplasie vorliegen, weshalb man sich beim Kauf eines Welpen unbedingt über entsprechende Voruntersuchungen der Elterntiere informieren sollte.

Der American Foxhound hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 11 bis 13 Jahren.

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American Foxhound

Verfügbar in Testvariante
„Selekt“

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