Rassebeschreibung:
Die Anfänge dieser Hunderasse liegen in England und nicht, wie man vermuten würde, in Frankreich. In ihrem Namen befindet sich ein Hinweis darauf, wie die Anfänge dieser Hunderasse aussahen. Im 16. und 17 Jahrhundert waren Tierkämpfe und Hundekämpfe sehr populär. So versuchte man immer wieder, ganz speziell für diese „Attraktionen“, Hunde zu züchten, die in diesen Schaukämpfen zum Einsatz kommen sollten. So geht man davon aus, dass diese Bulldogge, die gegen Bullen kämpfen musste, aus einer Englischen Bulldogge alten Schlages entstanden ist. Mit dem Verbot dieser Tier- und Hundekämpfe veränderte sich das Erscheinungsbild dieses Hundes. Jetzt waren kleinere, verspielte und anhängliche Hunde gefragt. Man wollte einen Hund der den Besitzer überall hin begleiten konnte, also „Salonfähig“ war.
Gesellschaftshunde hatten zu der Zeit eine starke Nachfrage, und so verwundert es nicht, dass diese neue Generation Bulldogge schnell neue Anhänger fand, auch außerhalb Englands. In Frankreich wollte man diesen kompakten und mutigen Hund auch für die Jagd nutzen, und veredelte seine Jagdeigenschaften wahrscheinlich durch das Einkreuzen von Terriern. Fast gleichzeitig hatte schon eine anderer Hunderasse das französische Gesellschaftsleben erobert: Der Mops. Es wird vermutet, das dieser zu den Rassen gehört, die in die Französische Bulldogge eingekreuzt wurden. So entstanden wahrscheinlich das quirlige Wesen, der Stummelschwanz und die sehr großen Ohren, der Französischen Bulldogge, tatsächlich in Frankreich. Welche Rassen zu ihrem heutigen Erscheinungsbild beitrugen, lässt sich nicht mehr genau nachvollziehen. Jedoch ist dieses Erscheinungsbild, zusammen mit den typischen Wesensmerkmalen, bis heute ein fester Bestandteil dieser Hunderasse.
Wesensbeschreibung
Bei ihr kann man wirklich sagen: „Quadratisch, praktisch, gut!“ Dieser kompakte Hund, mit dem mutigen Herz eines Löwen, ist allerdings alles andere als schwerfällig oder langsam. Auch wenn sie keine langen Beine haben, kann sie unglaublich schnell und wendig sein. Aufgeweckt, neugierig und verspielt, das ist die Wesensgrundlage der Französischen Bulldogge. Manchmal blitzt noch ihr Jagd Erbe hervor, und ein Mauseloch wird hingebungsvoll in einen „Krater“ verwandelt.
In erster Linie ist sie jedoch ein Gesellschafts- und Begleithund. Und diese Aufgabe erfüllt dieser Hund ausgezeichnet. Denn genau das möchte sie, wenn sie mit einem Menschen zusammenlebt, seine Gesellschaft und ihn überall mit hin begleiten.
So liegt es auf der Hand, dass das Alleine bleiben und auf Herrchen oder Frauchen warten, eine echte Herausforderung für sie ist, und ihnen nicht leicht fällt. Vielleicht liegt es an ihrem früheren Einfluss, dem Leben in luxuriösen Familien, das sie sämtliche angenehmen Dinge, die so ein Zusammenleben mit sich bringt, zu genießen weiß. Doch an diesem Punkt muss man wachsam sein. Auch sie braucht Führung und Leitung, sonst übernimmt sie das Sagen Zuhause und kann dabei recht anstrengend sein. Auf der anderen Seite ist sie ein echter „Spielmops“. Sie liebt es, wenn sich „ihr Mensch“ mit ihr beschäftigt – Zuhause oder Unterwegs. Gerne werden verschiedene Spielchen angenommen, denn auch sie möchte sich mal auspowern.
Aus ihrem Gesichtsausdruck der etwas brummig erscheint zu schließen, sie hat ein mürrisches Wesen, führt einen auf eine falsche Fährte. Im Gegenteil! Sie ist ein sehr sensibler und einfühlsamer Hund. Sollten Kommandos und Anweisungen an sie ihr zu hart erscheinen, wird sie sich verletzt, trotzig und schmollend zurückziehen. Das sollte man bei ihrer Erziehung berücksichtigen, die immer mit einer liebevollen Konsequenz erfolgen sollte. Das Zusammenleben mit Artgenossen kann mitunter problematisch sein, da sie nicht so einfach den ersten Platz bei ihrem Menschen teilen möchte. Sind diese Positionen allerdings geregelt werden Artgenossen gerne aufgenommen. Mit Kindern kommt sie im Allgemeinen gut zurecht, wenn beide ein paar Regeln einhalten.
Die Französische Bulldogge ist ein kleines Kraftpaket dessen Energie man nicht unterschätzen sollte. Dennoch kommt diese Hunderasse mit dem Leben in einer Stadtwohnung gut zurecht, aber auch wenn das „Anwesen“ etwas größer ist. Sie ist eine Hunderasse, die viel Aufmerksamkeit von ihrem Besitzer einfordert. Schenkt man diesem Wesenszug nicht die nötige Aufmerksamkeit, kann sie diese Nichtachtung mit vielerlei Unfug quittieren. Nimmt man allerdings ihre Bedürfnisse ernst und kommt ihnen nach, hat man einen tollen und liebenswerten Begleiter an seiner Seite, mit dem man viel Spaß haben kann.
Thema Gesundheit
Folgende Erkrankungen werden mit der Französischen Bulldogge in Verbindung gebracht:
- Von-Willebrandt-Krankheit, Brachycephalie Syndrom.
- Augenerkrankungen wie: Glaukome, Netzhautdysplasie (Retinadysplasie), Hornhaut (Cornea)-Geschwüre.
- Megaösophagus (erweiterte Speiseröhre), Achondroplasie ( Kleinwuchs), Schilddrüsenerkrankungen.
- Mit einem gesunden Appetit neigt die Bulldogge zum „Übergewicht“.
Weitere genetische Tests
Chondrodystrophie und Dackellähme / Knochenbildung – Skelettentwicklung – Bandscheinbenerkrankungen
Fellfarbe B-Lokus
Fellfarbe E-Lokus
Fellfarbe Em-Lokus
Fellfarbe K-Lokus
Fellfarbe A-Lokus
Fellfarbe D-Lokus (MLPH)
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