Rassebeschreibung:
Ein Name für einen Hund an den man sich erst einmal gewöhnen muss. Doch was hat es auf sich mit diesem Namen? Er verrät uns wo sich die Heimat dieses Hundes befindet und was er als Retriever am besten kann. Fangen wir bei seiner Heimat an. Nova Scotia (latein. f. Neuschottland) ist eine Halbinsel vor der Atlantikküste Kanadas. Dort trägt er den Status „Nationalhund“.
Seine Entstehungsgeschichte dagegen ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Was man sagen kann ist, das es schon ab dem 17. Jahrhundert Hunde, in Holland und England, gab die auf eine ähnliche Art und Weise für die Entenjagd eingesetzt wurden. Ob diese Hunderassen echte Vorfahren dieses Hundes sind bleibt ungeklärt.
Tolling ist eine ganz spezielle Art und Weise der Jagd nach Federwild. Hierbei ist der Hund scheinbar spielerisch und lebhaft in sein Spiel vertieft. Er läuft, animiert vom Jäger, am Ufer eines Gewässers hin und her um irgendwelche Gegenstände zu apportieren. Hierbei darf er nicht ins Wasser springen und muss näher kommendes Federvieh ignorieren. Wasservögel werden nun durch die ungewöhnlichen Aktivitäten neugierig. Von diesem Spiel angelockt kommen sie näher und somit in Schussweite für den Jäger. Nach erfolgreichem Schuss soll und darf der Hund den Wasservogel aus dem Wasser apportieren.
Wesensbeschreibung
Dieser Retriever ist ein intelligenter, aktiver und verspielter Hund. Gesellschaft spielt in seinem Leben eine große Rolle. So baut er zu seinen Menschen eine enge Verbindung auf. Er freut sich darüber wenn er in seinem Rudel eine Aufgabe übernehmen kann und er das Gefühl hat, geschätzt und gebraucht zu werden. Dieser Wesenszug zeichnet ihn aus, den er ist dadurch eher ein Teamplayer zusammen mit seinem Menschen als ein Einzelgänger. Wird er nicht mit Jagdaufgaben betraut, benötigt er auf jeden Fall einen adäquater Ersatz der ihn in gleicher Weise fordert. Hier könnte die Teilnahme an verschiedenen Hundesportarten eine Alternative sein.
Wie es typisch für einen Retriever ist, hat er eine besondere Vorliebe für Wasser. Mit seinem dichten Fell ist er gut geschützt auch wenn die Wassertemperaturen mal zu wünschen übrig lassen. Der Nova Scotia ist ein verspielter, temperamentvoller Hund der gerne lernt. Doch ist er zu intelligent um immer wieder nur das Selbe zu tun. An diesem Punkt sollten dem Hundehalter nicht zu schnell die Ideen ausgehen.
Von seiner Grundstimmung ist der Toller, wie er auch genannt wird, ein ausgeglichener, freundlicher, anhänglicher Hund der aber auch Entschlossenheit und Ausdauer mitbringt. Vor allem bei der Arbeit als Jagdhund sowie im alltäglichen Leben. Gerne möchte man in dieses wuschellige Fell reinpacken wenn man ihm begegnet. Doch halt, das darf nicht jedermann! Erst wenn man sich sein Vertrauen verdient hat legt sich seine Zurückhaltung und man hat gute Chancen ein Teil seines Rudels zu werden. Aus diesem Wesenszug heraus übernimmt er auch ganz selbstverständlich Wachhundeaufgaben, da er Fremden erst einmal mit gesundem Argwohn gegenüber tritt.
Thema Gesundheit
Folgende Erkrankungen werden mit dieser Rasse in Verbindung gebracht:
HD (HÜftgeleksdysplasie), ED (Ellenbogendysplasie).
Augenerkrankungen:
PRA (Progressive Rettina Atrophie)
CEA (Collie Eye Anomalie)
HC (HereditÄre Cateract) = Grauer Star
RD (Retinadysplasie)
GrÜner Star = Glaukom
SRMA (Steril-Eitrige Meningitis-Arteritis)
IMPA = Immune-mediated Polyarthritis (Immunbedingte Polyarthritis)
ADD (Addison-Krankheit=Hypoadrenocorticism / Addison Disease)
Epilepsie
Nova Scotia Duck Tolling Retriever
Verfügbar in Testvariante
„Basic“ und „Selekt“
