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Rassebeschreibung:

Der Saluki, auch als Persischer Windhund bekannt, ist eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ur­sprung im Mittleren Osten, dem Orient, hat. Möglicherweise geht die Rasse auf ägyptische Hunde wie den Tesem zurück. Allerdings erscheint der Name „Persischer Windhund“ etwas irre­führend, denn der Saluki war und ist im gesamten Orient verbreitet.

Der Saluki wird in seiner Heimat seit Jahrtausenden nahezu unverändert erhalten. Seine Zucht begann bei den arabischen Beduinen und noch vor der Zucht der berühmten Araberpferde. In einem sind sich die Kynologen allerdings einig: Diese Hunderasse hat eine lange Entstehungs­geschichte, und manche Verbindungen könnten sogar bis in die Zeit der Pharaonen zurückrei­chen. Das macht es allerdings nicht einfacher, Mythen von wahren Begebenheiten zu unterschei­den.

Die europäischen Bezeichnungen für die eigenständigen Rassen Saluki und Sloughi sind von den arabischen Worten Saluki (klassisches Arabisch) bzw. Slughi (um­gangssprachliches Arabisch) abgeleitet und bedeuten beide „Windhund“.

Die Unterscheidung beider Rassen erfolgt im Arabischen durch die Namenszusätze Slughi-moghrebi bzw. Slughi-nedji (kurz­haariger Saluki für den aus Marokko, Tu­nesien, Libyen und Algerien stammenden Sloughi) und Slughi-shami (befederter Sa­luki) für den Saluki.

Obwohl sich Windhunde genetisch kaum voneinander unterscheiden, gibt es charak­teristische Unterschiede in der mtDNS zwi­schen den aus dem westlichen Süd-west­asien stammenden (Sloughi) und den im östlichen Südwestasien verbreiteten Ras­sen (einschließlich des Saluki).

Ursprünglich diente der Saluki der Gazellen- und Hasenjagd, und gute Jagd-Salukis wurden und werden auch heute noch, im Gegensatz zu anderen Hunden, von Moslems sehr geschätzt, denn sie können zum Nahrungserwerb der Familie beitragen. Vermutlich ist das auch der Grund dafür, dass der Saluki in der islamischen Literatur als Geschenk Allahs bezeichnet wird.

Die Salukis werden als Familienmitglieder angesehen und dürfen in den Zelten ihrer Herren schlafen. In Europa wurden erst um 1910 die ersten Salukis in das Zuchtbuch des Deutschen Windhundzucht- und Rennverbands eingetragen, der die Rasse auch heute noch in Deutschland betreut.

In Großbritannien erlangte die Rasse 1926 ihre Anerkennung durch den dortigen Kennel Club. Die Varietät des „Kurzhaar-Salukis“ wurde später als Sloughi abgespalten.

Wesensbeschreibung

Der Saluki ist ein großer, leicht gebauter Hund mit „Befederung“, d.h. längerer Behaarung an den Läufen, dem Schwanz und den Ohren als am (kurzhaarigen) Körper. Er kommt in den Fär­bungen Creme, Schwarz, Chocolate (Braun), Rot (mit und ohne schwarze Ohrfransen), Schwarz und Lohfarben und Schwarz und Silber, Fawn (Rehbraun oder Sandfarben), Gescheckt, Tricolor (Dreifarbig) und Grizzle (mit weißen, wie Eis aussehenden Haarspitzen) in allen Variationen vor.

Fast alle Farbvarietäten treten mit oder ohne Maske auf. Es gibt auch, allerdings nur sehr selten, weiße Salukis, die zu den sogenannte Extremschecken zählen, weil sie stets irgendwo am Körper dunklere Flecken haben. Die Augen des Saluki sind dunkel, glänzend und blicken gerade nach vorne, wie es für einen Sichtjäger optimal ist.

Der Saluki ist in erster Linie ein Jagdbegleiter, und in seiner Heimat stehen seine Fähigkeiten bei der Jagd für die Zucht bis heute im Vordergrund. Er ist ein schneller, eleganter Jäger, der seine Beute aufscheucht, stellt und am Platz hält, sie jedoch nicht angreift oder sogar tötet. Oft kom­men Falke und Saluki zusammen zum Einsatz: der Falke späht das Wild aus, und der Hund hetzt und stellt es.

Der Saluki ist sehr anhänglich, jedoch nicht aufdringlich, sondern eher zurückhaltend, besonders Fremden gegenüber. Er ist kein Befehlsempfänger, und Dressurfähigkeit oder absoluter Gehor­sam sind keine Zuchtziele. Als Jagdhund braucht er einen gewissen Spielraum, um eigenständig entscheiden und handeln zu können.

Er ist sanft und sensibel, was eine geduldige und einfühlsame Erziehung erfordert, die die rasse­bedingten Eigenschaften berücksichtigt. Er möchte, dass man sich um sein „Herz“ bemüht, ihn schätzt und respektiert, und so muss man sich seine Verbundenheit und sein Vertrauen „verdie­nen“. Aber auch wenn seine menschliche Familie so ein Teil seines Rudels wird, wird er sich stets einen Hang zur Unabhängigkeit erhalten.

Es versteht sich von selbst, dass diese Hunde viel Bewegung brauchen, aber eine mentale Auslas­tung ist gleichermaßen wichtig. Der Saluki ist ein guter Freund der Kinder, kaum jemals aggres­siv und lässt sich, eine gute und frühzeitige Sozialisierung vorausgesetzt, gut mit anderen Haus­tieren halten. Es sollten nur nicht unbedingt Kaninchen oder Meerschweinchen sein, die er gene­tisch als Beutetiere verinnerlicht hat. Der Saluki ist in erster Linie ein Jagdhund, auch wenn man das angesichts seiner Schönheit schnell vergisst.

Thema Gesundheit

Der Saluki gehört nicht zu den Rassen, die mit zahlreichen Erbkrankheiten in Verbindung ge­bracht werden. Dennoch wird eine Nähe zu bestimmten Erkrankungen beobachtet, zu denen plötzlicher Herztod, Epilepsie, Zahnfehler, Autoimmun-hämolytische Anämie sowie Haarlosig­keit an den Oberschenkeln, Bauch und Kehle gehören. Diese treten jedoch nur vereinzelt auf und sind nicht als rassetypische Krankheiten einzuordnen.

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Saluki-Persischer Windhund-Canivaris

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