Rassebeschreibung:
Auch wenn sein eigentlicher Ursprung nicht vollständig geklärt ist, kann man sagen, dass er ein echter „Schotte“ ist. Neben dem Skye Terrier, dem Cairn Terrier und dem West Highland White Terrier, zählt auch der Scottish Terrier zu den Hunden die von der grünen Insel stammen. Sein heutiges Erscheinungsbild verfestigte sich allerdings erst Ende des 19. Jahrhunderts. Seine Vorfahren waren etwas größer als er heute, doch wurden sie beide in erster Linie als Jagdhund eingesetzt. Er wurde zur Jagd auf Dachse, Otter oder Hasen und vor allem auf Füchse abgerichtet.
Der „Scottie“ ist ein lebhafter, mutiger und kühner Hund. Wie alle Jagdhunde hat auch er einen starken Charakter und ist sehr „selbstbestimmt“. Gleichzeitig zeichnet er sich durch ein freundliches und ausgeglichenes Wesen aus. Seine Erziehung erfordert Geduld und Fingerspitzengefühl. Mit Druck oder Gewalt kann man bei ihm nichts erreichen, er will mit freundlicher Konsequenz und Motivation zum Handeln überzeugt werden. Auch wenn er sich in der Wohnung ruhig verhalten kann, ist er jederzeit bereit für ein kleines Spielchen und am liebsten ist es ihm, wenn das Ganze in der freien Natur weitergeht.
Mit seinem dichten Fell, was allerdings eine gute Pflege braucht, ist er auch bei schlechtem Wetter gerne draußen. Gerne ist er auf langen Spaziergängen oder Wanderungen mit der Familie unterwegs. Wichtig für ihn ist: Hauptsache er ist überall mit dabei!
Anhänglich, wachsam und treu, ist er seiner Familie zugeneigt. Doch er verteilt seine Zuneigung nicht wahllos. Er entscheidet, wer einen Platz in seinem Hundeherz bekommt. Der Scottie ist nicht der Hund der „Everybodys Darling“ sein will. Dieser Hund ist sehr intelligent und braucht deshalb eine Beschäftigung, die ihn auch mental fordert. Wenn seine feine Nase unterwegs was entdeckt, kann seine Jagdleidenschaft zum Vorschein kommen. Auch gräbt und buddelt er gerne mal ein Loch in die Erde, da wo es gerade so interessant geschnuppert hat, auch „im heimischen“ Garten! Mit Kindern kommt er im Allgemeinen gut zurecht. Wenn sie aneinander gewöhnt sind, und die Kinder seine Persönlichkeit respektieren, können sie viel Spaß zusammen haben.
Wesensbeschreibung
Der Scottish Terrier hat eine würdevolle, aristokratische Ausstrahlung. Wachsamkeit, Mut und Unerschrockenheit zeichnen ihn aus. Fremden gegenüber zeigt er sich wachsam und erst einmal misstrauisch. Sein Wesen ist lebhaft, aufgeschlossen und von einer freundlichen Grundstimmung. Er ist sensibel, mit gutem Gespür für eine Situation. Der Scottie bellt sehr wenig, aber wenn er es tut, beeindruckt er mit einer tiefen, vollen Stimme.
Thema Gesundheit
Im Vergleich zu anderen Hunderassen ist der Scottish Terriern bis zu 10 mal häufiger von Blasenkrebs betroffen was wahrscheinlich auf genetische Ursachen zurück-zuführen ist.
Bei jungen Hunden kann, allerdings selten, die Craniomandibuläre Osteopathie auftreten, eine sehr schmerzhafte Knochenkrankheit des Schädels. Fibrinoide Leukodystrophie, (Alexander’s Disease), ist eine sich schnell verschlechternde Erkrankung des Rückenmarks die mit Lähmungen und Bewegungsstörungen einher geht, aber sehr selten auftritt.