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Rassebeschreibung:

Die Alpenländische Dachsbracke ist eine von der FCI anerkannte österreichische Hunderasse.

Im Gebiet der bayrischen und österreichischen Alpen, teilweise auch im schweizerischen Graubünden, gab es bereits im 19. Jahrhundert viele Hunde, die dem Typ der Alpenländischen Dachsbracke entsprachen, aber im Aussehen stark variierten. Zu dieser Zeit wurden sie noch als Alpenländisch-Erzgebirgische Dachsbracke bezeichnet, weil ihre Zucht hauptsächlich im Erzgebirge verfolgt wurde.

Um die Zeit von 1895 wurden die Rufe nach einer Reinzucht der Rasse immer lauter, und 1896 wurde in München der erste Internationale Dachsbracken-Klub gegründet, der es sich zur Aufgabe machte, geeignete Rassenmerkmale und eine vereinheitlichte Form festzuschreiben. Diese Vereinigung wurde aber schon 1908 wieder aufgelöst, und in der Folge kamen die Zuchtbemühungen erst einmal für zwei Jahre zum Stillstand, bis anlässlich der Wiener Jagdausstellung 1910 der österreichische Klub Dachsbracke gegründet wurde, der auch heute noch für die Zucht dieser Rasse verantwortlich zeichnet. Im Verlauf des Ersten Weltkrieges nahm die Mitgliederzahl des Klubs stark ab, wuchs aber nach einer Reorganisation 1923 bald wieder auf 700 Mitglieder an.

Im Zeiten Weltkrieg brach die Zucht dann erneut ein, und dieser Zustand hielt bis nach 1945 an. Erst danach konnte sie langsam wieder aufgebaut werden, und 1975 erhielt die Alpenländische Dachsbracke durch die FCI offizielle Anerkennung. 1978 waren etwa 6500 Dachsbracken in das entsprechende Zuchtbuch eingetragen.

Die Alpenländische Dachsbracke ist ein Gebrauchshund, der besonders bei der Jagd Einsatz findet, allerdings erst nachdem der Schuss bereits gefallen ist. Sie spürt ggf. verletztes Wild auf, was als Nachsuche bezeichnet wird. Die Alpenländische Dachsbracke fühlt sich im Wald und unter Jägern am wohlsten, denn sie ist ein intelligenter und unerschrockener Hund, der eine Aufgabe braucht, die ihn täglich aufs Neue herausfordert. Erst dann ist er zufrieden und ausgeglichen.

Die Dachsbracke ist die einzige Schweißhundrasse, die spurlaut jagt, also einer Fährte laut bellend folgt. Die Hunde werden von den Zuchtverbänden daher ausschließlich an Jäger abgegeben, um eine ihren Veranlagungen entsprechende Haltung zu gewährleisten.

Wesensbeschreibung

Die Alpenländische Dachsbracke ist mit 34 bis 42 cm Schulterhöhe ein kleiner Hund mit einem robusten und starkknochigen Körperbau, einem dichten Stockhaarfell und dichter Unterwolle. Die Fellfarbe ist idealerweise ein dunkles Hirschrot mit oder ohne leichte schwarze Stichelung und einem schwarzen, rotbraun abgesetzten Brand am Kopf, auf der Brust, an den Läufen, Pfoten und an der Schwanzunterseite; ein weißer Bruststern ist zulässig. Die Hängeohren sind hoch angesetzt, mittellang (bis zu den Fangzähnen), breit und haben abgerundete Spitzen.

Die Alpenländische Dachsbracke besitzt ein unerschrockenes Wesen und eine hohe Intelligenz, was sie auch dazu befähigt, in bestimmten Situationen selbstständig zu handeln. Sie ist sehr ausgeglichen, nervenstark und ruhig, also rundherum ein freundlicher Hund, aber sie hat auch einen starken Willen und einen eigenen Kopf. Blinden Gehorsam darf man von diesem Hund nicht erwarten, dafür ist er zu unabhängig und zu selbstbewusst. Wie bei anderen Jagdhundrassen auch, stellt seine Erziehung einige Ansprüche an den Halter – Konsequenz, ein festes Auftreten, aber auch viel Liebe, Einfühlungsvermögen und Geduld sind hier die Schlüssel zum Erfolg.

Mit Kindern kommt der freundliche und treue Hund sehr gut zurecht, eignet sich aber nicht als reiner Familienhund. Eine Aufgabe ist angesichts seines ausgeprägten Aktivitätsdranges wichtig, auch wenn er in den eignen vier Wänden durchaus einen entspannten Eindruck machen mag. Tägliche Spaziergänge, viel Freilauf oder ähnlich bewegungsintensive Freizeitaktivitäten sind zwar sinnvoll, können einen „festen Job“ allerdings nicht ersetzen. Die Alpenländische Dachsbracke ist ein typischer Wald- und Wiesenhund, der sich in der Stadt nicht wohlfühlt; immer neue Gerüche und Begegnungen mit Tieren halten ihn dagegen sowohl physisch wie auch psychisch auf Trab.

Aufgrund ihres Mutes und ihrer Wachsamkeit kann man die Alpenländische Dachsbracke durchaus auch als Wachhund ausbilden und einsetzen, jedoch sollte das nicht ihre einzige Aufgabe darstellen. Anderen Hunden begegnet sie meist freundlich und ist allgemein gut verträglich.

Thema Gesundheit

Für die Rasse typische Krankheiten sind von der Alpenländische Dachsbracke nicht bekannt. Dennoch kann es generell bei kleinen Hunden mit langgestrecktem Körperbau zu Problemen mit der Wirbelsäule kommen, was aber bei der Alpenländische Dachsbracke nicht sehr häufig festzustellen ist.

Die durchschnittliche Lebenserwartung einer Alpenländische Dachsbracke liegt bei 12-14 Jahren.

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Alpenländische Dachsbracke-canivaris

Verfügbar in Testervariante
„Selekt“

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