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Rassebeschreibung:

Der Briard (auf französisch Berger de Brie) ist eine anerkannte französische Hunderasse, die von den Hof- und Bauernhunden des französischen Flachlandes abstammt. Vermutlich ging die Rasse aus der Verkreuzung von Barbets mit Picards hervor.

Der Name Chien de berger de Brie findet erstmals 1758 in der französischen Literatur Erwähnung. Im Jahr 1809 wurde der zu dieser Zeit noch als Chien Berger (= einfach nur Schäferhund) von dem berühmten Naturwissenschaftler Buffon in „Chien de Brie“ (= Hund aus Brie) umbenannt. Sein Leben als Rasse Briard begann er dann zwar erst 1896, dafür wurde jedoch bereits ein Jahr später der erste Standard für diese veröffentlicht.

Die ursprünglichen Aufgaben des Briards waren das Bewachen und Zusammenhalten von Schafherden, also die typischen Tätigkeiten eines Schäferhundes. Er führte seine Herde und verteidigte sie im Bedarfsfall sogar gegen Wölfe. Während des 1. und 2. Weltkriegs setzte die französische Armee ihn dann als Melde-, Patrouillen- und Sanitätshund ein; in einigen Ländern wurde und wird er auch heute noch als Diensthund bei der Polizei verwendet. Heute ist der Briard vor allem ein geschätzter Wachhund und ein erfolgreicher Teilnehmer an sportlichen Wettkämpfen. Als Rettungs- und Therapiehund kommt er aber ebenfalls immer häufiger zum Einsatz.

Wesensbeschreibung

Der Briard gehört zu den großen Hunderassen, ist muskulös, sieht rustikal aus, ist gut proportioniert und hat einen lebhaften und aufgeweckten Charakter. Sein Fell ist gedreht, ähnlich texturiert und lang wie Ziegenhaar und besitzt eine leichte Unterwolle. Die Fell-farbe reicht von einfarbig schwarz über rehbraun, rehbraun mit leichter bis mittlerer Charbonnierung (schwarzer Anflug, schwarze Haarspitzen) bis hin zu grau. Die mandel-förmigen Augen sind waagerecht angelegt, dunkel und haben einen Intelligenz und Ruhe ausstrahlenden Ausdruck.

Der Kopf ist groß und mit einem langen Kinn- und Schnauzbart, sowie auffälligen, überhängenden Augenbrauen versehen. Die kurzen Hängeohren sind hoch angesetzt und mit langem Haar bedeckt. Der „J“-förmige Schwanz ist mit einer wehenden Fahne gut behaart und wird im Ruhezustand niedrig, beim Laufen hoch getragen und bildet dann eine Linie mit dem Rücken; am Ende des Schwanzes ist ein „Haken“ erkennbar. Ein besonderes Kennzeichen der Rasse sind die doppelten Afterkrallen an den Hinterläufen, die sehr dicht über dem Boden angesetzt sind.

Der Briard ist intelligent, temperamentvoll und wachsam, weshalb seine Erziehung viel Einfühlungsvermögen, einen starken Willen und Konsequenz erfordert. Er will beschäftigt sein und eignet sich daher gut für viele Hundesportarten; wenn man ihm viel Liebe zukommen lässt, macht er jeden Spaß mit.

Der Briard ist weder aggressiv noch ängstlich. Er möchte bei seiner menschlichen Familie sein und ist deshalb nicht für eine Zwingerhaltung geeignet. Er verträgt sich besonders gut mit Kindern, bei denen er eine Engelsgeduld an den Tag legt, all ihre Launen erträgt und mit denen er gerne stundenlang spielt. Allerdings darf er keine schlechten Erfahrungen mit ihnen gemacht haben, denn der Briard hat ein ausgezeichnetes Gedächtnis und vergisst nie. Seinem Ursprung als Hütehund entsprechend besitzt er eine schier unerschöpfliche Ausdauer bei allem, was er tut und hat die Fähigkeit, sich ungemein zu konzentrieren. Dank dieser Eigenschaften und seines guten Gedächtnisses benötigt er in der Regel nur wenige Wiederholungsübungen, um eine neue Aufgabe zu erlernen.

Thema Gesundheit

Obwohl der Briard grundsätzlich ein sehr robuster und gesunder Hund ist, gibt es natürlich auch bei dieser Rasse Erkrankungen, die auftreten können. So sind z.B. Fälle von Congenital Stationary Night Blindness (CSNB; eine erbliche Form der Nachtblindheit), Hüftgelenksdysplasie (HD) und ektropische Ureteren (eU) bekannt. Bei letzteren handelt es sich um eine Fehlbildung der harnleitenden Wege (Ureteren), die normalerweise von den Nieren kommend in die Blase münden, was bei dieser Anomalie aber nicht der Fall ist. Sie enden stattdessen z.B. direkt in der Harnröhre, so dass sich der Harn nicht in der Harnblase sammeln kann, was zu inkontinenten, „tröpfelnden“ Hunden und daraus resultierenden Hautentzündungen führt.

Außerdem können der MDR1-Defekt (eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Medikamentenbestandteile), Progressive Retinal-Atrophie (PRA) und das Carcinoembryonale Antigen (CEA; eine Familie verwandter Glykoproteine aus der Immunglobulin-Superfamilie, deren erhöhte Werte auf ein Tumorwachstum hinzudeuten scheinen) vorkommen.

Ein gesunder Briard kann ein Alter von 10 bis 12 Jahren erreichen.

Weitere genetische Tests

Für die Hunderasse Briard stehen bei OriVita folgende genetischen Tests zur Verfügung.

Der Test auf Hüftgelenksinstabilität
Informationen zum Hintergrund:
Diese Veranlagung / Erkrankung gehört zu den bekanntesten und häufigstenen bei Hunden. Die Fehlentwicklung des Hüftgelenks (eine Schwächung der Bindegewebsstrukturen in der Hüfte die zu einer Lockerung des Hüftgelenks führt), ist bei großwüchsigen Rassen und bei kleinwüchsigen anzutreffen. Wobei großwüchsige Hunderassen dieses Krankheitsbild öfter zeigen als die Kleinen. Das Entstehen der Symptome, bis hin zu einer Erkrankung, wird von verschieden Faktoren beeinflusst. Genetische Faktoren aber auch Umwelteinflüsse tragen dazu bei.

Der Test auf MDR1 Defekt
Informationen zum Hintergrund:
Der MDR1-Defekt wird mit vielen Hunderassen in Verbindung gebracht. Neben Collies und deren verwandten Rassen wird auch in anderen Hunderassen diese genetische Disposition beobachtet. Im Rahmen moderner diagnostischer Möglichkeiten, können Hunde mit einem Gentest auf diesen genetischen Defekt untersucht werden.

Die Vererbung ist rezessiv („nicht in Erscheinung tretend“). Die Erbanlage ist von Geburt an vorhanden und nachweisbar.

Beide genetische Dispositionen sind häufiger anzutreffen als angenommen!

Die Tests werden für alle Rasse/Mix angeboten. Ausführliche Informationen finden Sie in unsereren Shop myOrivita.

Der Test auf Kongenitale Stationäre Nachtblindheit (CSNB)

Diese Erkrankung betrifft hauptsächlich das Sehvermögen und kann zur Erblindung führen.

Wir beraten Sie gerne!
Telefon: +49 (0)2761-790121
oder
Kontakt per Mail

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