Rassebeschreibung:
Die Zucht dieser Rasse nahm ihren Anfang in Mittelengland. Der Tierhändler James Hinks gilt als Begründer dieser Rasse. Er kreuzte, wahrscheinlich aus der Englischen Bulldogge, dem ausgestorbenen White English Terrier und dem Dalmatiner, diese Rasse.
Im 18. und 19. Jahrhundert erfreute sich der Schautierkampf großer Beliebtheit. Besonders unter der hart arbeitenden Bevölkerung aus einfachen Verhältnissen. Man suchte bei diesen Veranstaltungen Abwechslung und Nervenkitzel und hoffte auf den großen Gewinn durch einen Wetteinsatz. 1835 wurden diese Kämpfe zum Glück offiziell verboten. Leider mussten einige Hunde auch weiterhin um ihr Leben kämpfen, denn die Kämpfe fanden jetzt „illegal“ in den Hinterhöfen statt.
Hinks eigentliches Zuchtziel war jedoch, einen Hund zu züchten, der in der immer weiter wachsenden Mittelschicht Englands Anerkennung finden würde. Der mit hauptsächlich weißer Fellfarbe gezüchtete Bullterrier half ihm, sein Ziel zu erreichen. Als neues „Statussymbol“ zeigte dieser Hund an, dass man es „geschafft hatte“ und zu der neuen, gutsituierten Gesellschaftsschicht Englands, des 19. Jahrhunderts, gehörte.
Charakteristisch für das Aussehen des Bull Terriers ist seine Kopfform. Besonders seine „römische Nase“ die leicht gebogen in den Kopf übergeht. Dieser Hund ist ein echtes Kraftpaket und liebt es, zu spielen, zu toben und auf langen Spaziergängen unterwegs zu sein. Doch sollte er begriffen haben, dass „Raufereien“, egal welcher Art, absolut verboten sind. Der Bullterrier ist ein charakterstarker Hund, der eine konsequente, doch liebevolle Erziehung braucht. Zu seiner Familie baut er eine enge Verbindung auf. Hier geniest er es, wenn um ihn herum eine ruhige und entspannte Atmosphäre herrscht.
Der Bull Tterrier ist ein intelligenter Hund, der auch gerne lernt, und sich unterschiedlichen Situationen gut anpassen kann. So ist er auch mit dem Leben in einer Stadtwohnung zufrieden und wartet geduldig bis sein Herrchen wieder nach Hause kommt. Vorausgesetzt, ihm wird ausreichend Bewegung und eine artgerechte Beschäftigung geboten. Hier könnten verschiedene Hundesportarten eine Alternative sein.
Wesensbeschreibung
Der Bullterrier ist mutig, tapfer, entschlossen, sehr gelehrig, und diszipliniert. Doch hat er auch „Temperament“ und „Spielwitz“, den er auch gerne auslebt. Seine Familie, der er sich eng anschließt, ist alles für ihn. Gerne stellt er sich für sich für die eine oder andere Schmuserei oder Kraulerei zur Verfügung.
Natürlich ist eine gute Sozialisierung, genau wie für jeden anderen Hund auch, für ihn sehr wichtig. Klare Kommandos, mit Lob und Motivation, machen aus ihm einen aufmerksamen Schüler. Trotz seiner harten Vergangenheit zeigt sich der Bullterrier im Allgemeinen Menschen und Kindern gegenüber freundlich und aufgeschlossen. Da er sehr selbstbestimmt ist, möchte er zum Handeln überzeugt werden.
Dieser Hund braucht für seine Erziehung einen selbstbewussten und ausgeglichenen Erziehungspartner. Verständnis für sein Wesen und eine artgerechte Erziehung sind für ihn ein „Muss“. Denn dieser Hund wird genau das sein, was ein Mensch aus ihm macht und somit liegt die „Verantwortung“ dafür, am anderen Ende der Leine.
Thema Gesundheit
Folgende Krankheiten, die genetisch bedingt sein können, werden mit dem Bullterrier in Verbindung gebracht:
Primäre Linsenluxation (PLL), Herzkrankheiten und Taubheit.
Weitere genetische Tests
Für die Überprüfung folgender genetischer Anlagen/ Defekte stehen Tests bei Orivita zur Verfügung.
Letale Akrodermatitis (LAD) / Immunsystem
Polyzystische Nierenerkrankung (PKD1) / Nierenfunktion
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