Rassebeschreibung:
Die Anfänge dieser Hunderasse sind in Westengland zum Ende des 19 Jahrhunderts zu finden. Pfarrer Jack Russell, der neben seinem Glauben noch eine Passion für die Jagd, die Reiterei und die Hundezucht hegte, legte den Grundstein für diese Rasse. Er züchtete Fox Terrier, die in einem besonders guten Ruf standen und sehr begehrt waren. Sie zeichneten sich besonders aus beim Aufspüren und Verfolgen von Fuchs und Dachs. Durch ihren Körperbau, der in der Größe diesen Wildtieren glich, konnten sie die Jagd auf sie bis in ihren Bau fortsetzen und die Wildtiere heraus treiben.
Fox Terrier aus seiner Zucht wurden als Jack Russell Terrier bezeichnet. In späterer Zeit bildeten sich zwei Terriertypen heraus. Ihr unterschiedlicher Einsatz bei der Jagd und das anvisierte Zuchtziel führte dazu, dass sie in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Nachdem für beide Typen auch die offiziellen Standards festgelegt wurden bekam einer den Namen Jack Russell Terrier und der andere Parson Russell Terrier.
Wer sich einen Parson Russell Terrier ins Haus holt, hat von nun an ein äußerst pfiffiges, temperamentvolles und liebenswürdiges Familienmitglied. Um zu erreichen, dass er das auch auf Dauer ist, muss man früh mit einer „konsequenten“ liebevollen Erziehung anfangen und immer am Ball bleiben. In erster Linie ist er immer noch ein Jagdhund. Man darf sich nicht täuschen lassen, in diesem kleinen Hund steckt so viel Selbstbewusstsein, dass es für „zwei“ reichen könnte.
Mutig, furchtlos und immer wachsam entgeht im nichts. Er weiß ganz genau, was er will (oder auch nicht will) und möchte überall mittendrin sein und nichts verpassen. Für ihn gibt es einfach viel zu viel zu entdecken. Durch seine große Intelligenz kann man ihm viel beibringen. Das heißt aber auch im Umkehrschluss, dass er auch schnell mal Dinge erlernt, „die so nicht vorgesehen“ waren!
An dem Punkt sollte sein schlauer Kopf so gefordert werden, dass die Beschäftigung ihn auslastet und nicht unterfordert. Hier bietet die Beschäftigung bei verschiedenen Hundesportarten eine echte Alternative. Er braucht das Erfolgserlebnis und für ihn gibt es nichts Schöneres, wenn sein Besitzer stolz auf ihn ist. Ist er nicht ausgelastet, sucht er sich selber Aufgaben und könnte dann mit seinem „Unsinn“ sehr dominant und anstrengend werden. Kinder finden in ihm einen freundlichen und liebevollen Spielgefährten, der mit ihnen durch „dick und dünn“ geht.
Wesensbeschreibung
Der Parson Russell Terrier ist ein aufgeweckter, temperamentvoller Hund der voller Lebensfreude steckt. Viel Bewegung und eine „anspruchsvolle“ Beschäftigung sind für ihn sehr wichtig. Neugierig, aufgeweckt und unerschrocken ist er an allem Neuen sehr interessiert. Arbeitsfreude und die Bereitschaft Neues dazu zu lernen, zeichnen diesen intelligenten Hund aus. Als Jagdhund zeigt er sich mutig und unerschrocken beim Nachstellen seiner Beute. Hierbei ist er nie übertrieben aggressiv, doch zielstrebig und zuverlässig.
Thema Gesundheit
Im Allgemeinen zeichnet sich der Parson Russell Terrier durch eine stabile Gesundheit aus.
Folgende Erkrankungen können jedoch auftreten:
Katarakt, Linsenluxation, Patellaluxation, Ataxie und Myelophatie der Terrier. Auch einseitige oder beidseitige Taubheit kann bei weißen Hunden gelegentlich auftreten.