Rassebeschreibung:
Der Coton de Tuléar ist eine Hunderasse aus Madagaskar. Das Patronat liegt bei Frankreich, was bedeutet, dass der Rassestandard vom französischen Zuchtverband entwickelt wird.
Der Coton de Tuléar (französisch für Baumwolle von Tuléar) war lange Zeit der exklusive Schoßhund der adeligen und reichen Einwohner von Tuléar (heute Tolargno) im Süden von Madagaskar. Den „normalen“ Bewohnern der Stadt war es bei Strafe verboten, einen solchen Hund zu besitzen.
Die Rasse steht in verwandtschaftlicher Beziehung zum französischen Bichon Frisé, dem Bologneser, Malteser, Havaneser und dem Löwchen (Petit chien lion). Die Vorfahren der Rasse gelangten vermutlich mit französischen Seefahrern, Soldaten und Verwaltungsbeamten nach Madagaskar. Bis in die späten 1990er war der Coton de Tuléar in Europa und Amerika so gut wie unbekannt und nur sehr schwer zu bekommen.
Wesensbeschreibung
Der Coton de Tuléar hat ein fröhliches Wesen, ist ausgeglichen und sehr umgänglich mit Rassegenossen, anderen Tieren und Menschen; er passt sich perfekt jedem Lebensstil an. Es ist zu betonen, dass das Wesen des Coton de Tuléar eines der wichtigsten Merkmale der Rasse ist. Man muss aber auch erwähnen, dass er kein besonders guter Wachhund ist.
Der Coton möchte immer mit dabei sein. Er ist ein geeigneter Haus- und Familienhund, seiner Familie treu ergeben, möchte ihr unbedingt gefallen und ist daher in der Regel leicht zu erziehen, wenngleich er auch Eigenheiten haben kann, die ihm nur durch Tricks und Erziehungskunst auszutreiben sind. Er ist verschmust und verspielt wie ein Schoßhund, dabei aber auch sportlich und sollte nicht verhätschelt werden. Moderne Hundesportarten wie Agilität sind als Beschäftigung anzuraten. Ein typisches Verhaltensmerkmal des Coton de Tulear ist, dass er vor allem gegen Abend lebendig wird.
Der Coton de Tuléar gehört zu den kleinen Hunderassen. Die hoch am Schädel angesetzten, dreieckigen Hängeohren sind im weißen, baumwollweichen und flauschigen Fell kaum zu sehen. Sein Haarkleid kann Spuren von hellem Grau (Mischung aus weißen und schwarzen Haaren) oder eine falbfarbige Strichelung (Mischung aus weißen und falbfarbenen Haaren) aufweisen. Solche Farbeinschläge können an allen Körperpartien auftreten und werden nach dem Rassestandard toleriert, solange dadurch nicht der Eindruck eines insgesamt weißen Fells gestört wird.
Der Coton de Tuléar hat keine Unterwolle, weshalb er nicht besonders wetterfest ist, dennoch lässt er sich nicht von niedrigen Temperaturen und Schnee abschrecken. Hitze stellt hingegen wegen des rassetypischen langen Fells ein Problem dar. Aufgrund der Fellbeschaffenheit ist es in der Regel selbst auf Tierhaare allergisch reagierenden Menschen möglich, einen solchen Hund zu halten, denn Cotons verlieren außer beim Kämmen praktisch keine Haare.
Thema Gesundheit
Der Coton de Tuléar gilt als robuster, gesunder Hund ohne spezifische Anfälligkeiten für Erkrankungen. Nur in vereinzelten Fällen kann er unter gewissen Augen-, Herz- oder Rückenproblemen leiden, allerdings nicht häufiger als andere Rassen.
Weitere genetische Tests
Für die Hunderasse Coton de Tuléar steht bei OriVita folgender genetischer Tests zur Verfügung.
Von Willebrand Erkrankung autosomal-dominant / Blutgerinnung
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