Rassebeschreibung:
Wie der Name dieser Hunderasse, Treeing Walker Coonhound, schon andeutet, gibt es eine enge Verbindung zu dem Namen einer Person: Thomas Walker. Man geht davon aus, dass er im 18. Jahrhundert die Vorfahren dieser Rasse nach Amerika einführte und mit schon vorhandenen Jagdhunderassen Virginias kreuzte. So entstanden die Virginia Coonhounds. Als einen der Stammväter dieser Rasse wird der English Foxhound angesehen. Man geht davon aus, dass auch andere Rassen oder Hunde im allgemeinen die geeignet schienen, mit eingekreuzt wurden. Dazu könnte auch der Bloodhound gehören.
Aus diesem Hintergrund heraus, ist wohl auch der Bezug zu seiner Namensgebung zu sehen. Im allgemeinen Sprachgebrauch der Menschen war ein Treeing Cur oder Treeing Feist eine Bezeichnung für Mischlinge oder einfach ein „Köter“.
Mischling oder Rassehund war für die Siedler die nach Amerika ausgewandert waren, nicht wichtig. Ein Hund musste in erster Linie Aufgaben übernehmen und sein Futter verdienen. Mr. Walker war es dagegen wichtig, eine gute und stabile Zuchtlinie aufzubauen. Eine Hunderasse auf den Weg zu bringen die den Anforderungen seiner Zeit entsprach, dass war sein Ziel.
Ein Alleskönner war also gefragt. Diese Rasse sollte Hab und Gut schützen, durch den Jagdeinsatz den Speiseplan bereichern und im Alltag ein angenehmer Begleiter sein. In vielen Familien war die Jagd ein Teil des Monatseinkommens und auch der Hund sollte dazu seinen Beitrag leisten. Ein zweiter Punkt im Namen dieser Rasse weist auf seine Jagdbeute hin, den Waschbären. Der Waschbär im engl. Racoon oder kurz Coon genannt.
Wesensbeschreibung
In der Gruppe der Counhound‘s gibt es verschiedene Schläge. Sie unterscheiden sich in Farbe und Größe. Beim Treeing Walker Counhound wollte man den Einfluss des English Foxhound im Erscheinungsbild beibehalten. So erinnert auch sein heutiges Aussehen noch an dieses Hunderasse.
Alle Schläge zeichnen sich durch einen hohen Jagdeifer aus. Zu Ihrer Beute gehören Waschbär, Opossum, Eichhörnchen manchmal auch ein Luchs oder Puma.
Coonhound:
Coonhound-Black and Tan, Coonhound-Bluetick, Coonhound-Redbone, Coonhound-Treeing Walker
Hierbei verfolgen sie eine besondere Jagdstrategie. Man bezeichnet diese als „treeing instinct“. Da sie schnelle und wendige Jäger sind, mit einem ausgeprägtem Geruchssinn, bekommt der Satz: „Alle Tiere bei drei auf die Bäume“ einen ganz neuen Hintergrund.
Die Beutetiere aufzuspüren und sie auf einen Baum zu jagen, um sie dort zu stellen, ist züchterisch über viele Generationen in dieser Rasse angelegt worden. Der „Baumspaziergänger“ kann es tatsächlich mit Anlauf auf einen Baum schaffen! Sitzt sein Gegner dann auf dem Baum zeigt er dies dem Jäger durch lautes Bellen und einem rassetypischen Heulen an.
Dieser Hund hat ein hohes Ausdauerniveau. Das heißt, er braucht eine sehr gute körperliche Auslastung. Eine Runde im Park ist ein „no go“. Aber viel mehr möchte und muss er Mental gefordert werden. Wenn er dauerhaft geistig unterfordert ist kann dies zu Zerstörungswut führen oder anderem auffälligen Verhalten.
In der Regel kommt diese Hunderasse gut mit wärmeren klimatischen Bedingungen zurecht als andere Jagdhunderassen. Ist also auch bei höheren Temperaturen länger im „Arbeitsmodus“. Trotz einer gewissen Eigenständigkeit, die alle Jagdhunderassen gemeinsam haben, möchte er eine enge Bindung zu seinem Menschen aufbauen. Er möchte seinem Besitzer gefallen und ist schnell für eine neue Aufgabe, die ihn körperlich und mental fordert, zu begeistern.
Thema Gesundheit
Schlappohren sind anfällig für Ohrinfektionen, weil die Gehörgänge nicht so gut belüftet werden. Zum anderen haben sie durch die Größe häufiger „Bodenkontakt“ und könnten dadurch Bakterien ausgesetzt sein. Besondere genetische Auffälligkeiten sind nicht bekannt.